Ich höre sie rufen, die guten Menschen, deren Aufschrei hallt durch unser Land, die Medien springen auf den Zug der Empörten auf und die staatlichen Behörden folgen dem Aufruf.
Wie konnte ein vom Volk bezahlter Beamter auch versuchen, die ihm gestellten Aufgaben umzusetzen und damit seine Pflicht zu tun?
Mit dem Wort „Pflicht“ scheinen die Berliner, bei denen knapp 25 Prozent auf Kosten der Allgemeinheit leben, grundsätzlich ihre Probleme zu haben.
Heilige Kuh oder das heilige Kamel?
Es gibt eine Person in Berlin, sicherlich nicht die Einzige, die ohne die Zahlung von Entgelt die öffentlichen Verkehrsmittel verwendet hat. Man bezeichnet solches Vorgehen als Schwarzfahren, ein sicherlich auch den guten Menschen nicht zuträgliches Wort.
Dieser Person werden Bußgelder auferlegt, die augenscheinlich nicht reguliert worden sind, so dass die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erlassen hat. Der zur Diskussion stehende Beamte hat die Aufgabe bekommen, diesen umzusetzen und die Person der Justiz zuzuführen.
Mit dem Haftbefehl in der Hand begibt es sich in die Wohnung der Person und trifft vor Ort den zu Inhaftierenden und seine Ehefrau an.
In einem etwas über drei Minuten dauernden Video wird eine spannungsgeladene Situation dargestellt, ein Auszug einer Aufnahme, die ca. 30 Minuten gedauert hat.
Die nämliche Person weigert sich augenscheinlich, den Anweisungen des Beamten zu befolgen und seine Frau filmt die Situation.
Der Polizist erklärt, dass „… es sein Land ist und die beiden Gäste sind und die Gesetze zu befolgen haben“, eine Aussage die wie folgt zu bewerten ist:
- Beide Personen sind Flüchtlinge aus Syrien und hier zu Gast
- Auch für die beiden gelten die Rechtsnormen der Bundesrepublik Deutschland
Das Verhalten des Beamten ist einwandfrei gewesen und wenn man seine Aussage gegenüber dieser Frau „Sie fassen mich nicht noch einmal an“ in die Bewertung einfließen lässt, kann man sich vorstellen, wie dieser weibliche Flüchtling sich verhalten hat.