Es ist wirklich erstaunlich, wie die Ampel-Koalition es immer wieder schafft, die Kunst des politischen Überlebens zu perfektionieren. In einer Zeit, in der das Vertrauen in die politische Führung auf einem historischen Tiefpunkt angekommen ist, muss man den Mitgliedern der Ampel-Koalition gratulieren, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die ihnen ihre Stimme schenken.
Betrachten wir das jüngste Wahldebakel in Mitteldeutschland, insbesondere in Thüringen und Sachsen, wo die Ampel-Parteien förmlich abgestraft wurden.
Man könnte meinen, es sei eine undankbare Aufgabe, eine Koalition zu sein, deren Entscheidungen so weit von den Bedürfnissen und Wünschen der Bevölkerung entfernt sind, dass der Wähler ihnen eine herbe Klatsche verpasst. Aber nein, man muss die Standhaftigkeit dieser Politiker bewundern, die unbeirrt in ihrem Glauben bleiben, dass ihre Visionen und ihr Kurs von einem großen Teil der Bevölkerung unterstützt werden.
Ein besonders herzlicher Glückwunsch geht an jene tapferen Seelen, die es gewagt haben, ihre Kreuze dennoch bei einer der Ampel-Parteien zu setzen.
Es erfordert schon ein gewisses Maß an Ignoranz oder bewundernswerter Sturheit, um inmitten dieses Chaos die Entscheidung zu treffen, diesen Parteien das Vertrauen auszusprechen. Man könnte sagen, diese Wähler haben sich tapfer gegen die Realität gestemmt – eine Leistung, die nicht hoch genug gewürdigt werden kann.
In Zeiten wie diesen ist es doch schön zu sehen, dass es noch Menschen gibt, die trotz überwältigender Beweise für das Gegenteil daran glauben, dass die Ampel die richtige Wahl für Deutschland ist.
Man fragt sich unwillkürlich, ob diese Wähler aus purer Verzweiflung, schrägem Humor oder aus tiefem Mitleid heraus gehandelt haben.
Chapeau!
/