Warum die Ampelkoalition bestehen bleibt

Die jüngsten Landtagswahlen in Deutschland brachten deutliche Verluste für die FDP und die Grünen. Die Frage, ob die Ampelkoalition zerbrechen könnte, liegt daher nahe.

Ein genauer Blick zeigt jedoch, dass dies unwahrscheinlich ist – und zwar aus strategischen und machtpolitischen Gründen.

  1. Macht und Einfluss behalten

Für die FDP und die Grünen ist die Regierungsbeteiligung auf Bundesebene entscheidend. Ein Austritt würde den Verlust wichtiger Ministerien und politischen Einflusses bedeuten.

Gerade die FDP, die ohnehin in Umfragen schwächelt, kann sich diesen Rückzug nicht leisten, da dies das Image der Partei als staatstragende Kraft schwer beschädigen würde. Auch die Grünen riskieren, ihre umweltpolitischen Erfolge aufzugeben und in die politische Bedeutungslosigkeit abzurutschen.

  1. Stabilität und Verantwortung zählen

In Krisenzeiten wie dem Ukraine-Krieg ist politische Stabilität besonders wichtig. Ein Bruch der Ampelkoalition würde die Regierung lähmen und Unsicherheit schaffen – etwas, das sowohl FDP als auch Grünen schaden würde.

Beide Parteien haben Verantwortung übernommen und ein Rückzug würde von den Wählern als destruktiv gewertet werden, was zu weiteren Verlusten führen könnte.

  1. Keine bessere Alternative

Sowohl für die FDP als auch für die Grünen gibt es derzeit keine sinnvolle Alternative zur Ampel. Eine Koalition mit der CDU ist weder realistisch noch attraktiv, und ein Ausscheiden aus der Regierung würde für beide Parteien langfristig nachteilige Konsequenzen haben.

Trotz der Verluste werden FDP und Grüne die Koalition nicht aufgeben. Der Machterhalt und die politische Stabilität stehen im Vordergrund, und die Fortsetzung der Ampelkoalition bleibt für beide Parteien die beste Option.